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Ostergruß von Pfr. Dr. Meiering

Tatü-Tata, Tatü-Tata! Gerade fuhr hier am Neumarkt ein Rettungswagen vom Roten Kreuz vorbei. Ich habe spontan überlegt: Was mag da passiert sein? Eine reale Kreuzesgeschichte kurz vor der Kreuzesgeschichte Jesu am Karfreitag. Hoffentlich geht alles gut. Das ist doch unsere Hoffnung in diesen Tagen der Karwoche auf das Osterfest hin: dass alles gut wird!
CF030572Apo aussen
Datum:
28. März 2024

Überall begegnen wir Kreuzen: im eigenen Leben, in unseren Familien, in unserer Gesellschaft, in unserer Kirche. Wie gehen wir mit diesen Kreuzen um? Wir wollen doch, dass alles gut wird?Die Botschaft von Ostern ist, dass unsere Kreuze angesichts des Kreuzes Jesu in neuem Licht erscheinen. Denn das Kreuz Jesu lässt uns neu und anders auf die Kreuze unseres Lebens schauen. Wie geht Jesus mit seinem Kreuz um? Jesus hört nicht auf zu lieben und zu vertrauen. Er liebt seine Peiniger und vertraut sich seinem Vater an: „Herr, in Deine Hände lege ich meinen Geist.“

Hier scheint göttliches Licht auf, das menschliche Begrenzung überwindet. Das Kreuz – so unsere Hoffnung – ist der Durchgang in eine andere, neue Wirklichkeit. Das meint die Kirche, wenn sie vom „Pascha-Mysterium“ vom Geheimnis des Durchgangs vom Kreuz hin zum strahlenden Ostermorgen spricht. Denn die Liebe und das Vertrauen Jesu obsiegen am Ende. Deshalb können wir Ostern feiern, weil das Leben am Ende gewinnt. Alles strebt auf Ostern zu, und Ostern kommt unaufhaltsam. Denn alles sehnt sich nach neuer Freude, nach Licht, nach Wärme, nach Leben. Und das neue, lichtvolle Leben bricht sich schon Bahn nach der kalten, toten Winterzeit. Die Frühlingssonne scheint strahlend, ein reiner blauer Himmel wölbt sich über uns, die Blumen fangen an zu knospen. 

Und so freuen wir uns dieses wunderbare, schöne und traditionsreiche Frühlingsfest der Christenheit zu feiern.

Gott hat in alles sein österliches Dasein hineingelegt. In allem ist für den, der liebt und vertraut, Zukunft zu finden. Das ist die österliche Botschaft unseres Christentums: dass Jesus Christus, der durch Dunkelheit und Tod gehen musste, am Ende auferweckt wurde zu neuem, strahlendem, göttlichem Leben.

Im Namen des ganzen Pastoralteams und aller Mitarbeitenden an unseren Kirchorten in Köln-Mitte wünsche ich ein hoffnungsvolles und strahlend helles Osterfest für Sie und Ihre Lieben.

Ihr und Euer

Pfr. Dr. Meiering